Isabella McNicol

Grüne Niddatal

Meine politischen Themen

Für Niddatal und die Wetterau:

In der Kommunalpolitik stehe ich für Niddatal als Stadtverordnete und für die Wetterau als Kreistagsabgeordnete zukünftig für…


Listenplatz 25 für den Bundestag mehr…


Gesundheit ist das höchste Gut, deshalb:

Patienten müssen weiterhin flächendeckend Zugang zu Gesundheits- und Notfallversorgung haben (auch jetzt in der Pandemie). Es müssen sich nicht nur die Bezahlung der Pflegenden, Therapeuten und Assistenzärzte verbessern sondern auch die Arbeitsbedingungen durch Umstrukturierung der Personalstruktur der Krankenhäuser. Mehr…


Frauen und Kinder

Nicht nur Gleichberechtigung von Frauen in der Gesellschaft ist mir ein Anliegen sondern vor allem auch der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt und Ausbeutung. Mehr…


Umweltschutz ist Zukunftsschutz:

Ganz nach diesem Grundsatz ist mir der ganzheitliche und themenübergreifende Umweltschutz in allen Bereichen von Land- und Forstwirtschaft, über Artenvielfalt, Tierschutz, Stadtplanung, Verkehr bis hin zum Straßenbau ein großes Anliegen. Mehr…

Hintergründe zu meiner politischen Einstellung

Mein Expertengebiet liegt zwar vorrangig im Gesundheitswesen, aber die Probleme der Welt erfordern Aufmerksamkeit in vielen Bereichen. Was nützen mir meine Ziele und Träume, wenn es keinen bewohnbaren Planeten mehr gibt, um diese auszuleben? Deshalb steht allem voran der Umweltschutz, denn alles andere ist unwichtig, wenn wir unsere Welt weiter ausbeuten bis zum bitteren Ende. 


Ich bin für ganzheitlichen Umweltschutz ohne Lobbyismus, denn keine Wirtschaft der Welt ersetzt Artenvielfalt. Deshalb wende ich m ich z.B. entschieden gegen das Geschäft mit Saatgutpatenten und genmanipulierten Früchten. Ich lehne Genforschung nicht grundsätzlich ab, wenn jedoch diese landwirtschaftlichen Monokulturen Mittel wie Glyphosat und andere giftige Substanzen brauchen um zu wachsen, dann kann man es schlichtweg nicht vertreten.  Darüber hinaus gibt es aus wissenschaftlicher Sicht, vor allem im Bereich der Epigenetik ( ein relativ neues Wissenschaftsfeld, das sich hauptsächlich mit der Vererbung von Genen und deren Aktivierung und Deaktivierung, vor allem durch Umwelteinflüsse, Nahrung und Umweltgifte beschäftigt), ist nicht abzusehen was genmanipulierte Nahrung mit unserem, aber auch dem Erbgut der Tiere anstellt. Die Argumente Monsantos (nun Bayer-Tochter) den Welthunger zu bekämpfen, halte ich für mehr als fadenscheinig und fragwürdig, wenn dies mit nicht samenfesten Früchten geschieht, dessen Saatgut teuer jedes Jahr neu erworben werden muss und teure Pflanzenschutzmittel und Dünger erworben werden müssen. Das erinnert mich stark an Nestlé und die Babymilch-Kampagne in den 70ern, übrigens gerät Nestlé damit gerade erneut in die Schlagzeilen (mehr Infos hier). Ihr merkt ich bin kein Fan von internationalen Konzernriesen mit zweifelhafter Firmenpolitik und ich boykottiere privat beide Firmen und deren Tochterfirmen so gut wie möglich, was nicht einfach ist (mehr Infos zu Konzernen und Tochterfirmen hier).  


Tatsächlich hat Corona auch in Bezug auf Lebensmittel und Landwirtschaft wieder bewiesen, wie wichtig unabhängige, dezentrale Nahrungsmittelproduktion, am besten regional und nachhaltig, ist. In meinen Augen muss bei Umweltschutz einiges passieren und landwirtschaftlich am meisten. Dies ist nicht trennbar von sinnvoller Globalisierung und wirtschaftlicher Umstrukturierung und geht deutlich über bloßen Umweltschutz hinaus.  Eine Globalisierung, wo Waren teuer exportiert und billig re-importiert werden, wo ein T-Shirt in vielen in Ländern quer über den Globus, zu Dumpingpreisen und mit Kinderarbeit produziert wird, oder Wälder und Regenwälder für Palmöl-Plantagen, billiges Holz, Braunkohle gewinnung, Autobahnen und Viehweiden gerodet und abgebrannt werden, ist schlichtweg heute nicht mehr hinnehmbar. Wälder, auch hier in Deutschland müssen Aufgeforstet werden und zwar nicht mit schnellwachsenden Nadelbäumen, sondern mit dürre resistenteren Laubbäumen. Brachflächen müssen zu Wäldern dieser Art werden, denn dem Klimawandel entgegentreten, können wir nicht mit einer aufgeschobenen Klimawende, sondern nur in Kombination mit der Schaffung neuer CO2 Speicher, sprich Bäume, Pflanzen generell und Moore. Darüber hinaus müssen die Länder dieser Erde, für sich und den Export Produkte und Waren entsprechend ihres Klimas anbauen. Binnenmärkte mit lokalen und importierten Produkten zu fairen Preisen versorgt werden, die aus ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft stammen. Wir haben nur einen Planeten und sind eine Rasse mit unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Farben - wir sitzen alle in einem Boot. Die großen Flüchtlingsströme sind nur eine Folge der westlichen Konsumgesellschaft, die ohne Rücksicht auf Verluste nur nach ihrem eigenen Profit giert. Nur so am Rande, Deutschlands Durchschnittsbürger alleine nutzt Ressourcen die etwa 9 Erden entsprechen, wenn wir Vorbild sein sollen und die nächsten 100 Jahre überstehen möchten, müssen wir alle anpacken und diese Welt verändern. Wenn wir keine Verantwortung übernehmen und auch so handeln wird die weltweite Lage nur weiter von Katastrophen bestimmt werden. 


Wir brauchen außerdem ein neues Wirtschaftssystem (am besten global), der Neoliberalismus hat in meinen Augen ausgedient, genau wie die soziale Marktwirtschaft. Umweltschutz hängt auch mit der Gesellschaft zusammen, denn Umwelt und Menschen sind in einer Abhängigkeit miteinander verbunden, die wir all zu gerne vergessen. Und alle außer Klima-Leugner gerade in der aktuellen Krise deutlich spüren. Ich plädiere dafür, dass wir umschwenken zu einer Sozialwirtschaft, wo jeder einzelne und die Umwelt im Mittelpunkt steht. Geld macht nicht glücklich, wenn man alleine ist und ernährt niemanden, wenn es nichts zu kaufen gibt. Ein stabiles Sozialgefüge und Gesundheit hingegen machen glücklich und können Überleben sichern. Ich bin allerdings kein Sozialist und auch nicht für Planwirtschaft, sondern ich denke die marktwirtschaftlichen Prinzipien regulieren sich tatsächlich selber, wenn nicht Einzelne profitieren, sondern Alle. Mit einer Einschränkung, denn ich finde Infrastruktur wie Gesundheitsversorgung, Energie- und Wasserversorgung sowie öffentlicher Verkehr sind ein allgemeines Gut und gehören in staatliche Hand oder sind zwingend in gemeinnützige Rechtsformen umzuwandeln. Generell finde ich aber, dass eigentlich alle nachhaltig orientierten Firmen sich selbst und den Angestellten gehören sollten - dazu gibt es bereits beeindruckende Konzepte- zum Beispiel durch Verantwortungseigentum wie bei Purpose Unternehmen z.B. John-Lewis-Partnership, Waldorfshop und Waschbär (mehr hier)


Natürlich sind das keine Ziele, die sich sofort umsetzen lassen, aber die vergangenen Regierungen hatten bisher überhaupt kein schlüssiges Zukunftskonzept und setzen nur auf Innovationen im bestehenden System. Wir brauchen aber Exnovationen, um die wachsenden Probleme der Zukunft zu bewältigen, das heißt neue Systeme. Wir brauchen gänzlich neue Konzepte und Zukunftsvisionen, die mit unserer neuen Realität des 21. Jahrhunderts - mit Wetterextremen und Pandemien - vereinbar sind. Und wir können das auch schaffen, mit Mut zur Veränderung und klugen neuen Ideen. Lasst uns gemeinsam aufbrechen in eine neue Zukunft, im kleinen und im großen Wirkungskreis!

Isabella McNicol, Stand März 2021

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